Fast ein halbes Jahr keine Geschichte von mir. Unglaublich! Zuerst ist mir dieser Hammer Sommer etwas in die Quere gekommen. Alleine davon könnte ich ein Buch schreiben. Frau Chlämmerlisack und ihre Freundin haben mit ihren Kinder den Sommer am See verbracht. Erneut. Weit weg von irgendwelchen furchtbaren Geschichten rund um untergehende Boote haben wir den Regionalen Tourismus unterstützt und so einigen Menschen aufgezeigt wie schön es doch Zu Hause ist. Wir haben Fische gefangen, jeden Tag fein gekocht und haben unsere Zelte genau rechtzeitig abgebrochen als als das Wasser vom Hallwilersee zu kochen und die Entenflöhe gekommen sind.
Dann wurde mein Mamiherz auf Probe gestellt. Unser 6 Jährigem Sohn hat seinen Pingukoffer gepackt und ist zusammen mit seinem geliebten Grosi nach Amerika geflogen. Ohne mich. Tammi!
Dann hab ich wie eine Irre trainiert und bin mit Saddam in Bestzeit um den Hallwilersee gewalkt. Nur 7 Frauen waren schneller! Das hat meinem Ego grausam gutgetan. Dass ich beinahe nicht mehr aus der Badewanne gekommen und die darauffolgenden Woche wie ein Krüpeli durch die Gegend lief sei auch erwähnt.
Dazwischen habe ich 2 Kindergeburtstage organisiert. Bei einer Hobbiausstellung mit selbstgemachte Sachen mitgemacht, Kinder erzogen, Freundschaften gepflegt,viele Bücher gelesen, Kürbisse geschnitzt, Guetzli gebacken UND an einem Adventskalender mitgemacht. 24 identische Päckli für 24 Frauen. Ich hab die Nr. 18 gezogen.
DIY. Der Ausdruck für alles kreative. Lange habe ich studiert was ich diesen mir doch völlig unbekannten Frauen schenken könnte. Der Arsch ist mir in den 17 Tagen vor meinem Geschenkli richtig auf Grundeis gegangen. Mein Gott sind diese Frauen kreativ, begabt und Stillsicher. Jeden Tag ein noch tolleres Presäntli.
Aber ich glaube es ist gut angekommen. Ich bin mir treu geblieben. Und das kommt oft gar nicht mal so schlecht.
Pink, Giftgrün und eine Geschichte.Eine DiY Geschichte ;o)
Das kann ich.
Das bin ich!
Aber lest selber!
Ladydiy
oder mach es selbst.
In
der Nacht als Lady Diana starb, war ich sehr jung und ziemlich
betrunken.
Ich
weiss noch, wie ich vom Ausgang nach Hause kam. Zu aufgedreht um mich
ins Bett zu legen, aber doch noch zu wenig müde um zu schlafen.
In
Zeiten wo das World Wide Web noch weit entfernt oder sicher noch
nicht frei für jeden verfügbar war, setzte man sich in diesem Fall
vor den Fernseher.
Planlos
zappte ich mich durch den Teletext.
Auch
so etwas Vergangenes, das heute nur noch von Männern benutzt wird…
Obschon
unser heutiger ultraflacher Fernseher über einen zeitgenauen
Sendeplan verfügt, der einfach via den farbigen Knöpfen angewählt
werden könnte, schaltet mein Mann gerne den TXT ein.
Was
mich natürlich tierisch nervt, aber ein anderes Thema ist.
Zurück
zu Diana.
Die
wichtigen Informationen wurden (werden?!) im TXT rot markiert. Selbst
einem nudelfertigen Chick wie mir fiel auf, was dort mit fetten
Lettern geschrieben stand.
Prinzessin
Diana Tödlich verunglückt.
Das
waren mal Neuigkeiten!
Ich
war der Meinung, dass ich diese Informationen schnellstmöglich
meiner Mutter sagen müsste.
Ich
war mir zwar über die Uhrzeit bewusst und wusste auch dass sie
familientechnisch mehr an den nordischen Königshäuser interessiert
war, aber meine Mutter hatte einen leichten Schlaf und mein
Heimkommen bestimmt schon bemerkt.
Nicht
so diese Nacht.
Auf
meine Frage ob sie denn schlafe, hörte ich nur ein Brummen.
Ich
doppelte nach.
Immer
noch keine Reaktion!
Ich
etwas energischer: Mami, Prinzessin Diana ist tot!
Meine
Mutter hellwach: Hör auf zu trinken, Eveline!!
Na
dann.
Bin
dann halt ins Bett.
Sonntag
Morgen beim Zmorgen.
Familie
komplett.
Meine
Mutter: „Du die Diana ist wirklich verstorben.
Autounfall.
Auf dem Weg ins Ritz, nicht angeschnallt.“
Und
ich so: „Fragt sich nur, wer hier zu viel trinkt?!“
Wie
ich jetzt den Rank zu meinem Adventspäckli schaffe ist mir just in
diesem Moment noch nicht klar.
Es
dürfte euch aber jetzt klar sein, dass dieser Begriff „LADY“
unweigerlich ein grosses Kopfkino in mir auslöst.
Ebenso
wie jede neue Information über das englische Königshaus.
Ich
mag Geschichten. Ich mag mir etwas ausdenken. Ich mach es gerne
selber.
Heute
gibt uns das WWW Möglichkeiten mit wildfremden Menschen – Ladys -
einen Adventskalender zu organisieren.
Wir
tauschen uns aus. Zeigen Bilder. Diese Tatsache würde den meist
fotografierten Menschen, Lady Di, Königin der Herzen, heute sicher
fassungslos machen. Vieles hat sie nicht selber gemacht.
Und
weil wir Ladys sind, die wahnsinnig gerne kreativ sind und das auch
gerne zeigen, nenn ich uns ab heute Ladydiy. DIY. Mach es selbst! Do
It Yourself.
Hashtag
Ladydiy, natürli. Voll Insta tauglich.
Darauf
trinke ich.
Schöne
Weihnachten und einen guten Rutsch ins 2016. Schnallt euch an!
Frau
Chlämmerlisack, Eveline
Danke Eveline für diese Geschichte - und danke, dass du ein Teil dieses Kalender bist!
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