Samstag, 24. Dezember 2011

Schoggi Schneemanne

Vor 145 Monaten Monaten bin ich zu Hause ausgezogen. Dieses Jahr feiern wir daher zum 12 ten Mal gemeinsam Weihnachten.
Schon immer hatten wir einen grossen Weihnachtsbaum.
Ich schätze es sehr, teilt mein Mann diese Leidenschaft mit mir.
Regelmässige Chlämmerlisack Leser wissen, dass ich in den 12 Jahren so einiges an Weihnachtsbaumschmuck erstanden habe. Auch in diesem Jahr bin ich zu an den ersten 50% Pfister Tagen ein wenig hysterisch geworden!

Was wir nie an dem Baum hatten war Schoggi. Ich persönlich finde diese angefressenen Papierli machen sich einfach nicht sehr gut an meinem sehr durchdachten und stylischen Baum. Ebenfalls ist es nicht zwingend notwenig, dass ich diese Schokolade auch noch esse. Die nette Kundschaft im Nachbardorf hat mich während den letzten 24 Tagen verwöhnt. Wir wurden reich an Süssem beschenk.

Ja ja das gibt es noch, zufriedene und nette Postkundschaft ;o)

In diesem Jahr meinte mein Mann, jetzt mit Kind, müsse Schoggi an den Baum. Er habe das als Kind auch gehabt. Okay, sage ich, ich mache alles mit. Traditionen müssen weitergelebt werden!
So haben wir geschätze 50 Gramm Schoggi für etwas über 20 Franken gepostet. Ich habe selbstverständlich bei jedem der 10 Schoggi Schneemänner darauf geachtet, dass das Alupapierli auch recht gefaltet ist und bei jedem das Gesichtli ersichtlich ist!

Wir waren uns einig, dass es ein sehr teures Accessoire für an einen Weihnachtsbaum sei. Für 20 Franken hätte ich locker 4 neue, reduzierte Pister Kugeln erhalten.... Aber Traditionen sind nun mal Traditionen!!!

Gestern wollte ich die Dinger an den vorbereiteten Platz hängen.
Habe zum Glück noch daran gedacht...(nicht wie an Ostern die Häsli aus Marzipan die ich letzten Monat gefunden habe...)
Was sehe ich da?!
Es fehlen mindestens 30 Gramm.....
Hat der Mann doch tatsächlich spontan Lust auf Schoggi und was macht er?!?!?
Frisst dem kleinen Buben die Schneemänner weg.
Die für 20 Franken....!

Es ist nun 15:30 Uhr am Weihnachtssamstag, 24.12.2011. Solltet ihr Nervlich am Limit sein. Lust haben den Alten zu verhauen. Das Soufflé verreckt. Der Braten wird trocken oder es fehlen sogar noch Geschenke...dann denkt doch kurz an Schoggi Schneemänner....und es kommt alles gut ;o)

Ich wünsche euch von Herzen ein tolles Weihnachtsfest.
Liebe Grüsse,
Eveline

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Äpfel

Diesen Blog schulde ich dem Bruder von meiner Freundin. Nicht dem Hans, nein dem Grossen ;o)

Ich war mir nicht bewusst, dass es Menschen gibt mit dem gleichen Schaden wie ich. Doch anscheinend gibt es von uns nun schon zwei!

Wir hassen Äpfel. Doch das ist nicht nur so ein leichtes nicht mögen wie viele von uns das bei einigen bei Lebensmittel aufzeigen. Nein wenn wir hassen sagen dann meinen wir das auch so!
Nicht mögen tun wir einiges. CP isst zum Beispiel keine Tiere, ich habe mit dem Rest etwas Mühe.
Doch zurück zu den Äpfel!

Ich kann ja vieles Essen wenn es püriert ist aber beim Apfel geht nicht mal das. Einzig Apfelsaft trinke ich. Aber nur den sterilisiert und pasteurisierten ganz klaren Saft.  Ich kann nichts essen was mit einem Apfel in Berührung gekommen ist. So geschehen unter anderem an SiFi`Geburtstag. Nach dem geschätzten 20 Hackfleisch Blätterteigtäschli, von mir gegessen, fragte ich sie: Hey säg mol was duet dini Mum e die Täschli...die send sagenhaft. Sie (ohne eine Hundertsellsekunde zu überlegen: Weisch ed Sosse raffelt sie ÖPFEL iee! Okee somit wieder etwas weniger dass ich mag. Ich war nicht mehr in der Lage das Stücken in meinem Mund zu essen, derart ekelte mich das ganze an.

Doch es gibt noch drei Steigerungen was Äpfel angeht. Die drei teilt CP ALLE mit mir!!!

Die Erste ist ganz grausam. Kinder die ÄPFEL essen. Im Detail: Kinder die nicht am Tisch essen müssen! Wää.... da liegen überall so kleine Stücken rum. Auf dem Boden auf dem Sofa überall. Bist du zu Besuch kleben dir diese vermanschten Teile dann an den Socken und zu Hause kannst du sie aus dem Schuh herausklauben. Willst du auf das Sofa sitzen, auch hier Apfel. Den nicht ganz gegessener Apfel liegt irgendwo. Seine Farbe und auch sein Geruch werden nicht besser mit der Zeit... Doch ich befinde mich im gleichen Raum....wää!

Fall Zwei. Menschen die mit offenem Mund essen sind nie aber gar nie schön anzusehen. Essen aber dann diese Äpfel wird es ganz schlimm. Da sie oft und gerne zu viel in den Mund nehmen, spucken sie während dem essen diverse Restteile wieder aus. Das Geräusch dazu ist furchtbar. Uns schaudert es dann. Ich verlasse in solchen Momenten schlagartig den Raum und ich wünsche auch, dass bei mir Äpfel nicht so verzehrt werden...!

Fall Drei ist der schlimmste. Das in meiner und CP Gegenwart zu tun grenzt an Misshandlung. Wir sind beide der Meinung, dass ein solches vergehen in der Genfer Konvention für humanitäres Völkerrecht als verboten aufgelistet werden müsste! Kann mir irgendjemand erklären weshalb in Gottes Namen der GANZE Apfel aufgegessen werden muss?! Bei keiner anderen Frucht wird das getan. Kein ekelhafter "Gübschie" Esser schälen ihre Banane, Mandarine Kiwi, etc. nicht. Was muss daran so gut sein?! Ich habe noch nie von der Delikatesse "Kern" gehört. Klar es gibt Kernobst aber das muss nicht wortwörtlich genommen werden. Nein!!!

Aber das schlimmste kommt zum Schluss. Es gibt noch eine Steigerung von dem ganzen, der so-genante Supergau. Viele der GÜBSCHIE Esser spielen noch Stundenlang mit dem Siel. Das ist für uns Apfelhasser zuviel. Haben wir uns dann endlich an das gewöhnt ist der Stiel plötzlich weg....ich getraue mich in solchen Momenten nicht zu fragen wo er denn nun sei. CP auch nicht.

Er hatte Jahrelang einen solchen Apfelesser vis a vis am Bürotisch...bei mir hält sich das Apfelproblem langsam  in Grenzen. Meine Freunde sind informiert und unser Sohn bekommt am Tisch, Schnitze aufgetischt ;o)

Das musste ich erwähnen, sonst schreiben mir die gesunden Übermütter wieder!!

Es ist wohl nicht speziell erwähnenswert, dass auf unserem Grundstück ein wunderschöner, sehr alter Apfelbaum steht.....jeden Herbst geragelt voll...!

E Guete,
Eveline

Dienstag, 6. Dezember 2011

Bettwil

Oft machen uns neue Sachen Angst und erschrecken uns. Manchmal ist die Angst unbegründet und durch etwas neues kann auch neues entstehen.
Trotzdem bin ich der Meinung darf man ab und zu auch nein sagen. Ich tue das wenn mir etwas total gegen den Strich geht, ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen möchte oder ich es schlicht nicht will.
Ich bin eh ein Gewohnheitstier, wie hier schon oft erwähnt.
Ich wasche meine Wäsche seit Jahren mit dem gleichen Waschmittel und doch kann ab und zu kann mir meine Schwester ein noch feineres aufschwatzen.  Ich meine nie mit einem anderen Auto fahren zu können bis ein Jahr später ein neues vor der Haustüre steht.

Was ich damit etwas überspitzt sagen möchte ist: Wir können uns an ganz vieles gewöhnen. Wenn wir es möchten oder es dann halt so ist!

Trotz allem darf man nein sagen. Wenn mehrere Menschen nein sagen, sollte man genau hinhören und es eventuell ernst nehmen. Ich selber bin keine Bettwilerin und es führt auch keine direkte Buslinie zu meinem Dorf. Ich müsste also ja keine Angst haben vor diesen vielen Fremden Menschen die dort bald wohnen sollen. Die Menschen in Bettwil, einem  kleinen und wunderschönen Dorf im Aargau haben Angst, ein schlechtes Bauchgefühl und einige wollen es schlicht nicht. Sie haben das verdammt gute Recht NEIN zu sagen.

Ob sie damit Erfolg haben, weiss ich nicht. Ich selber kenne auch keine Lösung für diese 140 Asylbewerber. Doch was mich stört ist, dass am allen Bettwiler ein  Rassistisches und Rechtes Denken anhängen will. Für etwas einzustehen dass man nicht will, finde ich richtig. Nicht alles ist RECHTS!


Deshalb bin auch ich ein Bettwiler!

En tolle Samichlaus,
Eve