Dienstag, 9. April 2013

Supermom (!!) will 20 Grad


Eine alte Schulkollegin schreibt mir, sie sei bei der Vorbereitung für den Kindergeburtstag ihrer Tochter vor lauter Stress „hintertsi“ ab dem „Taburettli“ geflogen. Voll auf den Rücken. Ein, zwei Minuten sei sie so dagelegen und hätte dann mit Erstaunen festgestellt, dass sie noch lebe...
Da es niemandem aufgefallen sei (sie war alleine), sei sie halt wieder aufgestanden und hätte den Raum fertig geschmückt.

Mich machen Kindergeburtstage leicht nervös.
Also der Teil mit den Kindern.

So viel zum Thema Supermom!!!


Bis jetzt konnten wir alle, also die 3 die es so gab, draussen feiern. Das gefällt mir. So muss ich nur das WC zur Verfügung stellen und das war es dann. Dass das bis jetzt ein absoluter Glücksfall war ist mir sehr bewusst. Feiert unser grosses Wunder doch Anfangs Oktober seinen Geburtstag. Doch die letzten 4 Jahre war an diesem Tag immer schöner Sonnenschein und Temperaturen über 20 Grad. Wir feierten im engsten Familien- und Freundeskreis. Eine Gästeliste oder Anzahl erlaubter Kinder gab es bis jetzt noch nicht, da die Kinderschar überschaubar war. Einige Freundinnen von mir mit Kinder, einer aus dem Dorf, mein Göttibub. Das war es.

Wir haben immer viele Gäste und Tag der offenen Türe an unseren Geburtstagen.
Ich koche etwas, es gibt Unmengen an Süssem und Salzigem und ja, ich mag die Geschenke!
Doch viele Leute in meinem zu Hause mag ich eigentlich gar nicht.
Ein bizzeli ein Irrsinn ich weiss.
Viele Leute, das ist der Punkt, welcher mich nervös macht.
Nicht die Leute, sondern das was sie so machen, macht mich nervös!
Da habe ich unsere Freunde jahrelang „abgerichtet“. Sie wissen was ich mag und was ich weniger gerne mag.
Und nun kommen Kinder. Haufenweise Kinder.
Kinder wissen oft nicht was ich mag und was ich eben nicht so mag.
Noch nicht....

So habe ich mich am 2ten April dieses Jahres, an meinem so heiss geliebten Geburtstag, plötzlich auf einer Kinderparty wiedergefunden. Meiner Kinderparty sozusagen. In Mitten einer kleiner Kinderschar, die sich jedes Jahr und rasend schnell zu vermehren scheint.
Mit jedem Gast sind weitere Kinder eingetrudelt.

Obschon mir mein Partner wie jedes Jahr enorm geholfen hat und die Gäste toll bewirtet hat, war mir ein bizzeli unwohl. Ich hatte das Gefühl, ich müsse diese Kinderbande betreuen. Beaufsichtigen sozusagen. Es erübrigt sich zu erwähnen, dass sie es wunderbar gemacht haben...
Ich mag es einfach nicht.
Basta.

So war mir um 16 Uhr stark nach Alkohol.
Kurz vor 17 Uhr hätte ich mir gewünscht, bei der Vorbereitung ab dem Taburettli geflogen zu sein.
Um 17 Uhr vertröstete ich kinderlose Freunde auf später...auch wenn sie extrem auf Mütter stehen… SORRY Reto!
17:30 Uhr überlegte ich mir wieder mit dem Rauchen zu beginnen. 3 Ruhige Minuten auf der Terrasse reizten mich
Ab 18 Uhr wurde es ruhiger.
Nach 19 Uhr tat dann der Alkohol seine Wirkung und ich war recht relaxt!
Pascal hat nicht laut geredet. (Insider, sorry) und beinahe alle anderen Kinder waren im Bett.

So habe ich kurz vor 2 Uhr in der Nacht die letzten Gäste verabschiedet und mich an die Arbeit gemacht. Kinderküche wieder schön aufräumen. Meine Küche in Ordnung bringen. Geschenke auspacken. Boden aufnehmen. Kuchen wegkratzen, Wände inspizieren, Geschirrspühler neu beladen und laufen lassen, allen SMS danken, auf dem Gesichtsbuch alle Glückwünsche lesen und noch ordentlich meinen Senf dazu abgeben, WC putzen....usw.
Während ich diese Arbeiten mache denke ich so: schön war er, der Geburtstag. Ich freue mich schon auf den nächsten…

Als ich am 3ten April etwas vor 7 Uhr geweckt werde merke ich, wie alt ich gestern geworden bin...


Fürs nächste Jahr wünsche ich mir einfach etwas.
20 Grad und viele Gäste....draussen!














Es Grüsst euch,
Eve