Freitag, 20. Dezember 2013

Alles Käse, Frau M.!


Da kommt mein Mann letzthin von der Post heim.

Musste ein eingeschriebenes Paket abholen.

Als er geschätzte 45 Minuten später wieder da war, fragte er mich, wie ich das alles nur aushalte?! Diesen Verkaufsjob. Während dem Anstehen hatte er, der absolut friedliebende Mensch, bei jedem zweiten Kunden das Bedürfnis diesen windelweich zu hauen.

Ich musste auf den Stockzähnen grinsen.

Meine Antwort ist ziemlich einfach und simpel. Ich liebe die Menschen. Höre ihnen zu und bin freundlich. Gerne beobachte ich, und ich versuche, wenn ich etwas Tolles gesehen oder erlebt habe, dieses bei anderen mir auch fremden Menschen umzusetzen.

Ich muss aber auch ganz am Anfang von dieser Geschichte gerechtigkeitshalber eingestehen, dass auch ich manchmal nicht mit allen Menschen den Rank finde. Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder der im Verkauf arbeitet (und Verkauf ist so ziemlich viel) freundlich zu sein hat. Schafft er dieses nicht, sollte er den Job wechseln oder an solchen Tagen zu Hause bleiben. Darum bin ich nett und kundenorientiert. Wenn mir etwas unrechtes geschieht setzte ich mich für mich ein. Aber niemals, gar gar nie zettle ich in meinem Beruf Lämpe an. Nein!

Darum rate ich Frau M. von den Regionalbetrieben dringen diesen Post zu lesen. Sie ist nicht mehr die Jüngste, muss aber noch einige Tage bis zur Pension arbeiten. So wie sie ihre Arbeit aktuell tut, ist es unbefriedigend. Sicher nicht nur für ihre Kundschaft, sondern auch für sie selbst! Ich denke, in einem LKW ohne Kundschaft wäre sie besser aufgehoben. Wenn ihr jemand frech kommt soll sie sich wehren. Einfach grundlos unfreundlich zu sein ist dagegen einfach nur Scheisse!


Aber wo fange ich an.


Ich liebe Käse und Milch. Schon immer. Hier in meinem Dorf, wo ich aufgewachsen und noch immer zu Hause bin, hatten wir eine Käserei. Wenn ich die Augen zumache und an diesen Laden denke, läuft im inneren Auge ein kleiner Film ab. Ich erinnere mich an das Quietschen der Türe. Ich sehe vor mir die Theke. Ich weiss noch heute wie viel die Eier gekostet haben und wo die Süssigkeiten waren. Wenn die Schiebetüre zur Käserei geöffnet war, sah man den Käser mit seinen weissen Gummistiefeln und seiner Schürze. Zur richtigen Zeit im Laden konnte man den Bauern zukucken, wie sie die Milchkannen brachten. Ich weiss wie es klingt, wenn eine solche unter Vakuum geöffnet wird. Ich mag dieses Aroma dieser warmen Milch in diesem riesigen Käsereibecki wenn Käse gemacht wird.

Ich sehe die Verkäuferin, wie sie mit diesem grossen Spachtel fast auf das Gramm genau Käse absticht. Verdammt, ich erinnere mich an Vrenis Schuhe und wie sie mit dem einen Fuss das Türli vor der Milchkanne schliesst. Ich weiss noch alles. Haargenau.

Auch erinnere ich mich an diese Harmonie in diesem Lädeli. Irgendwie waren immer alle freundlich. Als Kind hat man dort nichts geschenkt bekommen wie zum Beispiel noch heute in vielen Metzgereien und doch sind wir immer gerne losmarschiert, wenn wir vom Mami den Auftrag bekommen haben Milch zu holen. Jede Schwester mit ihrem Milchkesseli am Arm.


Gerade das Erlebte in der Kindheit betrachte ich als prägend. Leider haben wir keine Käsi mehr im Dorf. Ich versuche trotzdem, dass meine Buben richtig viel Menschenkontakt haben. Im November war Markt im Nachbarsdorf. Meine Kinder fahren wahnsinnig gerne mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. An der Bushaltestelle fragt mich mein kleiner Sohn, ob er dieses Mal das Billett lösen dürfe. Natürlich darf er. Wir üben das Sprüchli. Zehn Mal, zwanzig Mal. Der Bus kommt  und er steigt vorne ein. Ich steige mit dem Kinderwagen hinten ein. Voller Stolz beobachte ich ihn. Er sagt Grüezi und dann sein Satz. Wie abgestumpft muss man sein, um beim Anblick eines 4 jährigen Menschen, dem man die Freude von 2 Kilometer weit ansieht, nicht ebensolche zu empfinden. Das ist doch der Grund, warum man/Frau Bus fährt und Personen befördert. Genau wegen solchen tollen Momenten.

Doch Frau Meier hinter dem Steuer sagt nicht Grüezi oder Hoi. Sie lächelt auch nicht, nein, sie plärrt ihn an: „Du hast 20 Rappen zu wenig.“

Mein Kind versteht nicht, was 20 Rappen zu wenig sind. Er kann freundlich sein und sein Sprüchli aufsagen. Für mehr Spontanität ist er noch zu klein!

So zerre ich mein Portemonnaie hervor und eile zu meinem Kind. Ich entschuldige mich und  zahle den fehlenden Betrag. Beim retour Laufen legt die gute Frau einen Kickstart hin, bei welchem selbst Michael Schuhmacher erblassen würde. Wir sind noch keine 5 Meter gefahren da kommt mir mein Kinderwagen entgegen. Ihr Fahrstil ist nicht „Kinderwagenbremsentauglich“.

Völlig entnervt stelle ich den Wagen auf und setze mich. Ignoriere den erneuten Schweissausbruch. Scheiss ÖV.. denke ich. Schon zum zweiten Mal in kürzester Zeit. Warum tue ich mir das an?


Kurz überlege ich mir zu Fuss nach Hause zu laufen. Doch nein, meine Buben wollen noch einmal Bus fahren. Da ich nun ja weiss was ein Busticket kostet, gebe ich meinem Sohn einen grossen Batzen. Meine ich...

Der Kleine steigt wieder vorne ein.

Lotto!

Wieder Frau M...

Wieder sein Sprüchli. Nur umgekehrt dieses Mal.

Wäre es nicht so tragisch, weil ich betrachte mich leider just in diesem Moment als Kundin der RBL, müsste ich laut lachen.

Sie plärrt in meine Richtung: „Er hat schon wieder zu wenig!!“ Ich bin ein bisschen irritiert: Aber er hat doch 5 Franken?! (Könnte ja sein, dass sie aufgeschlagen haben..) Sie: Nein er hat nur 2 Franken und dann...völlig entnervt zu mir: „JETZT SÖTTET SII DE ÖPPE WÖSSE WIEVEU SO ES TICKET KOSCHTET!!“


Okay, ich gebe es zu ich bin sprachlos.

Bin nicht einmal mehr in der Lage, mich für meinen Fehler zu entschuldigen.

Ich bin halt der Meinung, dass dieses Geschäft auch freundlicher hätte abgewickelt werden können.

Und prägender. Für meinen Sohn.

Positiv, meine ich!

Als wir alle sitzen, meine ich zu meinem Sohn: „Jesses ist diese Frau schlecht gelaunt.“ Darauf meint mein 4-jähriges Kind. „Jo gell.., ond scho de ganzi Tag!“


Schade Frau M. Sie haben es versemmelt. Schade....

Nicht mal ein gratis Würstli würden dieses Bild welches sie abgegeben haben wett machen!


Liebe Grüsse,

Eveline

Montag, 2. Dezember 2013

Bettruhe


Wie eine Süchtige durchwühle ich meinen Küchenschrank. Irgendwo müssen sie doch sein. Diese kleinen Erdnüsse mit knackiger Ummantelung. Ich finde sie nicht. Leicht panisch wechsle ich den Kasten. Dann wenigstens die Oreos.
Auch nicht da.
Verdammt...
Wer hat die nur gegessen?!

Ich brauche Nervenfutter.
Mein Mann ist krank.
Kommt selten vor, ist aber jedes Mal eine Tortour.
Er hat eine Körpertemperatur von geschätzten 36.5 Grad. Genau kann ich es euch nicht sagen. Er misst sie ja nicht.
Wenn ich Glück habe, überstehen wir die Nacht.

Punkt 15 Uhr ist er vorgefahren und hat meinen wunderschönen Alltag zur Sau gemacht. Elend schaut er aus. Wie er sich die Treppen herauf quält, das Arbeitsgewand durch seine uralte Trainerhose wechselt und sich schnellstmöglich ins Bett verkriecht.
Nur eine Stunde Ruhe ist sein Wunsch.
Noch so gerne ermögliche ich mir diese Stunde. Weiss ich doch genau, was noch auf mich zu kommt...

Letzten Winter war es schon so. Nicht wie jetzt Fieber, nein, damals war es ein Husten. Und was für ein Böser!
Wie immer hatten wir keine Medikamente im Haus. Laut meinem Mann haben wir nie Medikamente da, wenn er etwas braucht. Was so auch stimmt, ich nehme nämlich keine Medikamente...
Hilfsbereit wie ich bin, habe ich mich ins Auto gesetzt und bin kurz vor Ladenschluss in unsere Apotheke gedüst.
Ich habe mein Anliegen kommuniziert. So wie es ist.
„Liebe Frauen, mein Mann ist zu Hause er hat Husten und es steht ganz elend um ihn. Unmöglich ertrage ich ihn mehr als 24 Stunden zu Hause. Gebt mir bitte das Stärkste, was es gibt. Und bitte das Zweitstärkste auch noch gleich.“
Die Frauen nicken alle verständnisvoll...
5 Minuten später habe ich dem Patienten zu Hause alles aufgetischt.
Und was macht ein Mann in einem solch kritischen Moment. Waseliwas?
Genau!
Er liest den Beipackzettel.
Auch so ein Unterschied zu uns Frauen. Sollten wir am Sterben sein, pfeifen wir uns alles rein...wenn jemand sagt, dass es nützt!
Dann lesen wir nicht mehr. Dann vertrauen wir!
Irgendeine Nebenwirkung macht meinem Mann Sorge. Noch mehr Angst als vor diesem schlimmen Husten, und er entscheidet kurzerhand, dass es auch ohne Medikamente geht.
Arghh.. meine Nerven!

Heute war ich klipp und klar.
„Los Ro“, habe ich gesagt. Es hat was es hat. Ist so ziemlich das Gleiche wie das letzte Mal. Bedien dich. Ich mach dir auch noch einen Tee. Mehr gibt es nicht.

So, ich habe etwas gefunden. Eine Dose mit Alkohol. Die habe ich mir doch wirklich verdient. An einem Tag wie diesem. Wo zwei kleine Buben richtig krank sind. Und sich ein grosser zum Affen macht.

Herzliche Grüsse und viel Kraft allen Frauen "da Draussen",
Eve

Dienstag, 26. November 2013

Der lange Weg zu den Sommervögel


Fahrt ihr mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
Ich nicht, oder nur ganz selten.
Auch wenn es bei meinem Fahrstil sicher geeigneter wäre.
Warum nicht mehr, fragt ihr euch jetzt sicherlich.
Die Antwort ist einfach. Ich vertrage es nicht.

Muss mir glaubs für die weiteren Reisen ein kleines Schlagwerkzeug besorgen.
Ich möchte immer Menschen ab-, wenn nicht beinahe zu Tode schlagen.
Oft bin ich auf solchen Reisen immer sehr deutlich die Tochter von meinem Vater...

Ist doch wahr. Unglaubliche Menschen befördern und betreuen uns in diesen Bussen und Zügen.
Gerade in letzter Zeit habe ich es erneut ausprobiert. Dieses komfortable Reisen. Dieses Nichtstun...

War mit der Familie mit dem Zug unterwegs. Auf den Weg zu den Sommervögeln. Wir mussten 3 Mal umsteigen. Grässlich. Hatte den Kinderwagen dabei. Unmögliche Sache. Zuerst holst du dir einen Bruch um überhaupt in den Zug zu kommen. Dann bist du endlich in ihm, kommst aber nicht weiter. Meine Mutter hatte Erste Klasse bezahlt. Vor diesen Wagen hat es nicht einmal so ein „Drogenabteil“ Ihr kennt es. Oder? Dieses Abteil mit den Graffitis, den zerkratzten Scheiben, dem Sperma an der Wand und dem aufklappbaren Rollstuhlsitz. Nur dass ein Rollstuhlfahrer unmöglich alleine hoch kommt. Alleine diese kleine aber fiese Rampe ist ja unmöglich. Und helfen tut ja in der heutigen Zeit auch niemand mehr. Die stürmen ja alle schon in den Zug, bevor überhaupt alle ausgestiegen sind.
Nur noch geiler als diese Bernzüge sind die, welche in Richtung Zürich fahren. Einmal dort drinnen geht es nur hoch oder runter. Kinderwagenbesitzer oder wieder die gehbehinderten Menschen treffen sich somit auf der klebrigen untersten Stufe, wo sich komischerweise tolle Gespräche ergeben.

Also da stehe ich also dank der Hilfe von meiner Schwester mit zwei Kinderwagen in diesem Erst Klasse Vorwagen. Ein minimaler Raum und ein Scheisshaus hat es dort. Platz um einen Kinderwagen zu deponieren nicht. Der Kinderwagen ist jedoch bepackt mit allem, was wir so an einem Tag brauchen. Ich kann unmöglich alles entladen. Für die kurze Fahrtzeit. Auch habe ich an meinem „Wägeli“ nach 4 Jahren in meinem Besitz immer noch Freude. Ich möchte nicht, dass er gestohlen oder kaputt gemacht wird. Also schleicke ich mich mit dem Wagen zum ersten freien 4er Abteil. Unsere Kinder sind friedlich, alle lächeln uns nett an.
Bis der Kontrolleur kommt.
Wuii. Da ist der Spass zu Ende.
Das gehe so aber gar nicht, meint er. Bevor er uns begrüsst oder unsere Billette kontrolliert.
Ich müsse den Kinderwagen vorne deponieren.
Ich bin von null auf hundert.
Da fährst du Erste Klasse und wirst immer noch wie der letzte Abschaum behandelt.
Mein Puls vom Stress beim Einsteigen hat sich soeben beruhigt und die Schweissflecken den Rücken herab sind am trocknen. Mein mitgebrachtes Gipfeli schmeckt ausgezeichnet. Ich wollte das Nichtstun geniessen. Ich freue mich auf die Sommervögeli.
Leicht angepisst aber noch beherrscht frage ich: Wo vorne?
Er: Dort vorne...
Ich: Ich bin aber dort hinten eingestiegen.
Ja das sei mein Problem, meint er. Hinten hätte es extra Platz für Kinderwagen (und sicher auch für Rollstühle, Skier, Koffer und und und...)
Ich versuche dem unfreundlichen Mann klar zu machen, dass ich unmöglich wissen könne, wo ich einsteigen müsse. Ich hätte halt eine 1 gesehen und peng war ich drinnen. Oft steige ich ein und laufe nicht den ganzen Zug nach geeigneten Einsteigemöglichkeiten ab. Auch sei ich jetzt hier und ich mache niemandem Ärger, störe nicht und somit bleibe mein Wagen auch hier.
Basta.
Er wollte es nicht recht verstehen, liess mich aber sitzen.
Eigentlich hätten wir, nachdem ich seinen Nachnamen verlangt habe und er Nullkommanichts freundlich wurde auch noch beinahe den „Rank“ gefunden. Wir waren sozusagen schon fast beste Freunde. Er hat mir angeboten beim Aussteigen zu helfen etc. Als sich seine Kollegin zu ihm gesellte und uns in Hochdeutsch noch einmal „zusammenpfiff“ war für mich die SBB Sache für lange wieder geklärt.
Meine Schwester hat mir dann geholfen beim Aussteigen.

Lieber fahre ich Auto. Grottenschlecht. Ein anderes Thema. Aber irgendwie sind dort immer alle nett zu mir. Und Platz hat er auch. Der Kinderwagen!!


P.S: Hinten war gleich wie vorne. Ich habe es mir angeschaut. Blöder Affe...

Und noch was, das war jetzt die Zuggeschichte. Die Busstory kommt demnächst!

Allzeit gute Fahrt,
Eve


...War's dann wenigstens schön im Pappilliorama? Fragt mein Lektor! Ja traumhaft schön und ziemlich gut erreichbar mit dem Zug ;o)




Mittwoch, 23. Oktober 2013

Affentheater


Ich schreibe heute von Affen und Schwänzen. Ich versuche einen Vergleich zu starten. Ich habe diese Geschichte immer und immer wieder gelesen. Nun ist sie bei meinem Lektor. Ich hoffe ich wirke nicht zu bieder. Denn das bin ich absolut nicht. Ich liebe mein Leben und bin sehr dankbar wie ich alles bis jetzt erleben durfte. Manchmal befürchte ich nur, dass das heute so gar nicht mehr möglich wäre.
Dann bedaure ich die heutigen Jugendlichen.
Doch lest selber...

In meiner Jugend waren Musikvideos hoch im Kurs. Zu jedem neuen Song gab es es ein Filmchen welches wir auf MTV anschauten und beurteilten.

So bin ich am letzten Samstag mit dem Auto von meinem Mann unterwegs und höre für einmal nicht meine Musik sondern Radio. Eigentlich höre ich schon seid Jahren kein Radio mehr. Mich nerven 99% von allen Moderatoren und ich mag auch die Musik nur ganz selten. Aber zurück zum Auto von meinem Mann. Ich habe vergessen meinen 8 GB Ipod, gespickt mit feinster Eve Musik mit zu nehmen. Seine Auto Musik mag ich nicht. Eigentlich hat er einen exzellenten Musikgeschmack aber im Auto hört er nur so bumm bumm Scheisse. Und so höre ich halt Radio. Dann kommt doch tatsächlich ein mir bekanntes Lied. Begeistert drehe ich am Rädchen und stelle lauter.
Sofort kommt mir das dazugehörige Video in den Sinn. Ich sehe verkleidete Affen die Strassen herunter tanzen.
Eine Hundertstelsekunde überlege ich mir ob ich dieses Lied vor Jahren auch so gemocht habe oder ob ich heute einfach ausflippe weil es aus meiner „Jugend“ ist!
Scheissegal. Heute mag ich es.
Ich singe lauthals mit...

Musikvideos damals waren kult. Hatten ein Thema und manchmal sogar einen Sinn.
Ich kann mir kaum vorstellen dass es heute noch um Affen geht.
Also um Echte...

Machen das die heutigen Jugendlichen auch noch? Kucken die noch Musikvideos? Gibt es heute überhaupt noch Musikvideos? Also ich meine nicht diese Softpornos wo irgendwelche Kinderstars andauernd die Zunge raus halten und in irgendwelchen Posen es mit 3 anderen gleich billig aussehenden Menschlein treiben. Auch komisch finde ich dass es ja im Song oft rein gar nicht um das gezeigte im Video geht. Hauptsächlich geht es um Sex. Während die Sänger von etwas ganz anderem singen. Ich frage mich auch ob es MTV überhaupt noch gibt? Weil wenn ich von einem Musikvideo erfahre dann nur wenn es in 20 Minuten wegen seiner Peindlichkeiten erwähnt wird.
Ich habe geschätzte 1000 Fernsehsender aber Musik sehe ich nirgends wo.

Wir leben in einer komischen Welt.

Ebenfalls ein Thema in meiner Jugend war HIV und AIDS. Wir waren top informiert und aufgeklärt. Ich war 11 Jahre alt als Freddy Mercury starb. Ab diesem Augenblick wusste jedes Kind was HIV war.  
Es war beängstigen und jeder versuchte sich zu schützen.
Die letzten Jahre hat diese Angst etwas abgenommen. Ich beobachte diese Lässigkeit mit Sorge.
Da fahr ich letzthin mit dem Zug nach Hause und sehe ein HIV- Stop Aids Plakat. Mein Rüssel hat Schnupfen. Steht dort. Ich frage mich ob das lustig ist. Oder erschreckend? Oder was. Ich studiere und frage mich was die Organisation damit erreichen will. Schnallen die heutigen Jugendlichen diese so wichtige Aussage. In einem Zeitalter wo in einem Musikvideos, öffentlich zugänglich für alle, im Internet und auf jedem Mobiltelefon das normalste der Welt pornografisch dargestellt wird. Sex wird verkauft. Sex ist ein Geschäft. Jeder der es im Schlafzimmer ganz normal mit seinem Partner macht wirkt wie ein langweiliger Spiesser.

Ich will nicht hören dass der Rüssel von meinem Gegenüber Schnupfen hat. Ich will wissen mit wem ich mich einlasse. Ich will hören wenn jemand krank ist. Verdammt ich schütze meine Buben besser vor einem Husten als die sich vor HIV. Ein Schwanz kann nun mal keinen Schnupfen haben. Also nennen wir die Sache beim Namen.
Hören mit diesem Rudelbumsen unter zwanzig auf.
Sagen wir unseren Kinder dass es das nicht braucht um irgendwen zu sein.
Zeigen wir ihnen auf dass es nicht alle so machen.
Erklären wir ihnen dass sie einzigartig sind.
Dass sie auf sich acht geben müssen.
Mädchen wie Buben.
Und schützen wir uns vor HIV.
Denn auch wenn AIDS heute als nicht mehr tödlich gilt und die Panikmache vor AIDS als schädlich für die HIV Prävention angeschaut wird, bin ich immer noch der Meinung dass ein Leben ohne HIV angenehmer ist als mit.

...und bitte ihr Videoproduzenten...lasst wieder Affen tanzen..!

Herzliche Grüsse,
Eve


Mittwoch, 9. Oktober 2013

"Schlof emol!"


Heute ist Mittwoch!

Boaeh. Ich habe es versucht. Glaubt mir. Wirklich. Aber es geht nicht. Ich gebe auf und betrachte das Experiment als gescheitert.
Ich finde ja eh, dass es extrem überbewertet wird.
Dieses Schlafen.
So etwas sinnloses.
Unnütz.
Und ganz bestimmt auch nicht gesund.
Ihr denkt, jetzt habe ich eins an der Waffel?
Okay, ich versuche mich in Erklären.

Diesen Sonntag habe ich mir vorgenommen, dass mir etwas mehr Schlaf bestimmt nicht schaden könnte. Ich laufe an diesem Samstag einen Halbmarathon und mir sind auf der Arbeit in letzter Zeit Fehler passiert (über die berichte ich noch), die mir in meiner ganzen Kariere noch nie widerfahren sind. Dann habe ich auch noch eine wichtige Sitzung vergessen, weil ich sie in der Agenda nicht eingetragen habe. Leise Selbstzweifel haben mich befallen, und ich habe mich ein bisschen ab mir gefragt. Nett ausgedrückt.
Ich mache keine solchen Fehler und verpasse sicher keine Meetings, wo es etwas zu futtern gibt. Auch wenn es nur Häppchen sind. Never! Ich liebe Apéros!

Klar, ich kann dieses unübliche Verhalten auf den vierten Geburtstag von meinem Sohn schieben. In diesen Geburtswoche von meinen Söhnen bin ich eh immer ein bisschen emotional doof! Ich hoffe, dass ich dies bis zur Volljährigkeit in den Griff bekomme.
Dann haben wir in der Familie sehr viel Glück gehabt. Dachte doch, ein Herz es müsse kurz rumzicken! Ich bin sehr dankbar, funktioniert es nun wieder, und wir müssen nicht schon wieder auf ein Familienmitglied verzichten.
Auch das hat mich emotional doch mehr hingenommen als ich es zugegeben habe.
Ich bedanke mich bei der Rega, habt ihr gut gemacht!

Also. Eine emotionale Woche in den Knochen. Geplagt von Selbstzweifeln und diese 21.9 Kilometer vor dem geistigen Auge habe ich am Sonntagabend nach dem Tatort, (jawohl ich oute mich, ich liebe den Tatort!), etwas vor 22 Uhr zusammen mit meinem Mann das Stockwerk gewechselt.
Da lag ich nun. Hellwach. Nicht müde.
Ich habe dem Beamer-Uhrzeiger an meiner Wand zugeschaut wie die Minuten verstrichen. Irgendwann etwas vor 23 Uhr hat es mich dann genommen.
Um 01.30 hatte der kleine Mann Hunger.
Irgendwie war ich nach diesem Boxenstopp erneut hellwach.
Ich überlegte kurz, ob ich echt die Toiletten putzen sollte...
Um 6 Uhr ein erneuter Schoppen.
Dann um 6 Uhr 15 geht der Wecker vom Partner.
Soll ich nun duschen gehen...?!
Endlich um 8 Uhr stehen beide Buben auf.
Völlig geschafft quäle ich mich aus meinem sonst so bequemen Hüsler-Näscht.
Ich schwöre euch, ich habe Druckstellen!
Vom Liegen!

In der Nacht vom Montag auf Dienstag bin ich gleich konsequent.
Gestern verlängere ich auf 23 Uhr.

Mir geht es elend.
Mir fehlt etwas.
Mir fehlt die Zeit.
Meine Zeit.

In dieser Zeit von 22 Uhr tanke ich Kraft. Kraft für den nächsten Tag. In diesen Stunden bin ich nur ich. Kein Lärmpegel, keine Fragen, keine Antworten, keine Sorgen, keine Pflichten.

Vielleicht muss ich mir eingestehen, dass auch ich auf der Arbeit „Böcke“ schiesse. Das jedem mal ein Fehler passiert, man auch mal ein Meeting vergessen kann und ein Halbmarathon exakt gleich weh tut, ob man nun 8 Stunden oder wie ich es mag nur 5 Stunden geschlafen hat in der Nacht.

Ich habe es ausprobiert. Mehr schlafen liegt mir nicht.

Herzlich eure,
Eve




Dienstag, 24. September 2013

Sektenguru Eve


Muah!
Jetzt hat der Herr Maurer doch tatsächlich Recht bekommen.
Jeder Junge muss weiter die Rekrutenschule besuchen und erlernt somit die Bettwäsche ordentlich zu falten!
Ich glaube, ich höre auf meine Schwestern und gründe eine Sekte.
Nein, bei meiner wird es sich um keine Glaubensfragen drehen. Nichts mit „Das Ende ist nah“ und „Wir sind die einzigen die überleben“.
Auch keinen sexuellen Hintergrund. Leider..
Und wir tauschen uns auch nicht in Erziehungsfragen aus.
Nein!
Doch ich will auch nicht politisieren. All diese Häppchenfrässer gehen mir auf die Nerven. Nach diesem Sonntag im September umso mehr.
Alles Lügicheibe!
Nö. Meine Sekte ist die Gruppe der Minderheit. Denn zu denen gehöre ich!
Jawoll!
Die Chlämmerlisack Minderheit Truppe Schweiz.
Abgekürzt ergibt das dann wohl DCMT Schweiz.
Ha!


Als ich die Wahlergebnisse heute Schwarz auf Weiss gesehen habe, dachte ich mir: Jesses, ich bin ja fast alleine mit meiner Meinung. Kann das sein?! Ganz viele von euch finden zwar meine Geschichten toll und sind oft meiner Meinung, können aber politisch unmöglich gleicher Meinung sein wie ich. Sonst hätte ich gewonnen. Heute!
Und ich gewinne nie. So auch dieses Wochenende nicht.

Ich gehöre zu den wenigen Menschen, die in unserem Land das Recht noch nutzen und abstimmen. Alleine in unserem Dorf war die Quote lausig. Irgendetwas über 40 Prozent. Somit stirbt dieses Privileg auf kurz oder lang aus. So denke ich.
Abstimmen ist ein bisschen wie Briefe schreiben. Die sterben auch aus! Das ist aber auch so eine komplizierte Sache. Zuerst brauchst du Papier, dann einen Text, ein Couvert, einen Menschen der dein Geschriebenes interessiert und dann noch eine Briefmarke. Alles zusammen, richtig eingesetzt, ist eine kleine Schwierigkeit. Glaubt mir, ich sehe tagtäglich Menschen die scheitern schon daran die Briefmarke ordentlich aufzukleben.

Also zurück zum Thema Wählen.

60 Prozent in meinem Dorf haben somit entweder keine Meinung, interessieren sich nicht oder sind der tollen Vorstellung, dass ihre Stimme eh nichts bringe.
Sie gehen nicht an die Urne.
Doch warum stimme ich ab und die anderen nicht?
Sind die 60 Prozent, welche sich nicht aufraffen können ja oder nein zu notieren eventuell meiner Meinung?
Weil dann hätte ich ja gewonnen...

Fragen über Fragen. Wer weiss es?!
Ich stimme immer ab. Ich muss!
Der Hauptgrund, warum ich wähle ist meine Freundin Isa.
Da sitzt sie vor einigen Wochen bei mir am Küchentisch. An ihrem freien Tag bei mir zum Z‘Mittag. Gutgelaunt. Kinderlos, Glaubensfrei und aktuell sehr gut befriedigt. Somit eine wunderbare Kandidatin für meine Sekte.
Wir diskutieren über Gott und die Welt, als sie mich plötzlich und unerwartet fragt: „Und hesch scho abgstemmt?“
Beschämt denke ich an das graue Couvert. Irgendwo liegt es. Ungeöffnet in meinem Stapel von Sachen, die ich irgendeinmal, sobald Zeit und Lust, durchlesen werde. Bestimmt!
Es liegt dort bei zig ausgeschnittenen Kochrezepten, die so aktuell sind wie ein altes TV Programm.
„Klar! Nuschle ich. Mach ich. Wann ist Abstimmung?“
Ich schicke ein Stossgebet zum Himmel und bin erleichtert als sie irgendein weit entferntes Datum nennt. September denke ich. Das geht doch noch lange...ich hatte schon Angst, es verpasst zu haben. Mei wäre die sauer geworden..!!


Dieses Wochenende wurde für mich (und bitte lasst mir diese Meinung) in drei von drei Fällen falsch abgestimmt. Ich oute mich hiermit. Ich habe Söhne, die auch richtige Männer werden, wenn sie nicht eine Rekrutenschule besuchen! Sollten sie trotzdem eine Rekrutenschule besuchen wollen, dürfen sie das selbstverständlich tun und ich werde sie auch dabei unterstützen. Ich vergleiche das mit der Glaubensfrage. Auch dort machen wir von zu Hause aus nicht mit. Sollte aber ein Konfirmationswunsch aufkommen, schwenken wir sie sicherlich noch kurz durchs Taufbecken und lassen sie Kirchensteuern bezahlen. Hey, wir sind da offen!
Auch impfen wir uns. Nicht gerne, aber wir tun es. Aber ich stehe generell nicht auf eine Panikmache. Als ich noch nicht schwanger einmal beim Arzt war hat, man mir den Rat mitgegeben, unbedingt vor einer eventuellen Schwangerschaft alle Impfungen aufzufrischen, da man Schwangere nur sehr ungern oder gar nicht impfe. Dann ein paar Jahre später, Schwanger und im neunten Monat angekommen, war die Schweinegrippe (anm. Normale Wintergrippe) auf Kurs in die Schweiz. Der Bund hat zig tausend Impfdosen bestellt. Noch hatte niemand gross Angst. Dann wurde ein Aufruf gemacht. Sogar via TV und Radio. Es sollen doch bitte zuerst alle Schwangeren antraben...Panikmache total. Ich habe es ignoriert und keine Sau (haha) hat es interessiert!
Ich weiss, das sind nur einige Ansichtspunkte. Ich bin mir bewusst, dass es nicht nur um die RS alleine gegangen ist. Und das Thema Impfen wohl nur ein klitzekleiner Punkt in dieser Gesundheitsfrage war. Ich habe dieses dem Stimmmaterial beigelegten Büchlein gelesen. Alles. Wir haben auch darüber diskutiert zu Hause. Weil meine Freundin mich netterweise immer genug früh daran erinnert. Ich habe mich wirklich für die Themen interessiert und dachte, eigentlich es sei sonnenklar. Aber nein. Ich habe verloren und akzeptiere das, und trotzdem amüsiert mich der Gedanke, dass dieser Schweizer, dieser Sicherheitsfanatiker, zwingend auch nach ein Uhr in der Nacht sein Joghurt an einer Tankstelle kaufen möchte.


En Guete, eure
Eve


Ps: Sollten hier trotz meiner Vermutung, dass ich alleine bin, ein Chlämmerlisack Leser sein, der in einem oder mehreren Punkten am letzten Wochenende verloren hat und das an der Urne auch zum Ausdruck brachte (und nicht nur beim Coiffeur oder am Stammtisch), darf er gerne einen Antrag in die freie DCMT Schweiz stellen. Ich werde diesen gründlich kontrollieren und dann einen Einzahlungsschein für den Mitgliederbeitrag zusenden.
Ich garantiere, dass man sowohl als Männlein wie Weiblein das Betten machen erlernt. Dieser Punkt wird von meinem Mann thematisiert und geschult. Dieser hat selbstverständlich eine Rekrutenschule besucht und muss das auch bei uns zu Hause machen.
Im Weiteren übernehme ich die wichtige Aufgabe in Panikmache für diverse Krankheiten und lerne euch, wie man eine oder mehrere Schachteln Zigaretten am Tag rauchen kann. Diese Angewohnheit haben mir nämlich in meiner Jugend ALLE meine männlichen Freunden während ihrer RS Zeit beigebracht. Treffpunkt für unsere „Sessions“ ist Sonntags um 02:30 Uhr an einer Autobahntankstelle. Das „Kalte Plättli“ wird vor Ort gekauft. Ebenso die warmen Unterhosen. Wer mag, darf das Sturmgewehr mitbringen. Ich bringe diese Pillen, welche alle Aargauer im Medizinschrank haben. Mei wird das eine Gaudi!

Montag, 16. September 2013

Geschwister-Liebe


Ich lese oft von Müttern die sich beklagen, dass sich ihre Kinder immer streiten. Sie sind genervt und erzählen von den Lösungsvorschlägen um die beiden Streithähne auseinander zu bringen. Sie wollen Harmonie zu Hause und verstehen nicht, dass sich zwei Geschwister (oder auch mehrere) so streiten können. Gleichberechtigung ist ein grosses Thema.

Ich bin 33 Jahre alt und streite noch immer mit meinen Schwestern. Wir streiten uns laut und versöhnen uns leise. Wir weinen, schreien und toben und sind selten nachtragend. Wir sagen Sachen, die wir eigentlich nicht sagen sollten. Wir sind uns das sehr bewusst.
Doch wir können uns hinsetzen und das Ganze ausdiskutieren. Oft sind wir auch dann noch nicht gleicher Meinung. Eigentlich nie.

Mein grosser Sohn ist beinahe geplatzt vor stolz, als er einen kleinen Bruder bekommen hat. Die Begeisterung lässt während dieser Tage spürbar ab. Er erzählt mir im Minutentakt, was sein Bruder wieder angestellt hat. Er macht alles kaputt. Nimmt alles weg und das Schlimmste, er macht alles wovon er, der Grosse, schon weiss, dass es hier bei uns im Haus verboten ist.
Ich versuche im klarzumachen, dass er, gleich alt damals, alles auch so gemacht habe. Jedes Duplo Haus zusammengehauen. Brio Schienen kaum aufgestellt wieder auseinandergenommen habe und auch er oft die Fernsehbedienung geklaut und angeknabbert habe.

Und was mache ich? Ich schaue dem Spektakel staunend zu. Erinnere mich an Kämpfe bei uns im Elternhaus, wo es auch um Fernsehbedienungen gegangen ist. Wer wo sitzen möchte. Wer wie lange im Bad braucht und wer eh das dümmste Weib sei...
Gebt uns noch 5 Jahre und ich sitze im gleichen Boot wie damals unsere Eltern.
Mit einem kleinen Unterschied.
Ich mische mich nicht ein.
Unsere Mutter wollte oder will immer Harmonie. Frieden und keine Streitereien.
Ich nicht.
Das sind Brüder. Keine besten Freunde. Sie haben sich nicht ausgesucht.
Oft verlieren wir den Sinn während dem Streiten und wissen gar nicht mehr, um was es geht.
Viel sinnvoller wäre es Hilfe anzubieten.
Abzulenken.
Etwas anderes vorzuschlagen.
Natürlich würde es mich von ganzem Herzen freuen, wenn meine Jungs einmal beste Freunde werden. Aber das heute von ihnen zu verlangen nur weil sie Brüder sind finde ich falsch.
Ich mache heute für meine Schwestern alles.
Jederzeit. Bedingungslos.

Wir sollten uns weniger einmischen. Kämpfe und Streitereien austragen lassen. Oft ist es dann vorbei. Wenn wir uns einmischen, verlagern wir den Grund. Giessen Öl ins Feuer.
Geben der Sache Kraft. Ich beobachte das bei uns Eltern, bei den Amerikanern und den Tieren. Überall das gleiche Problem. Weniger einmischen. Das wäre es!


Herzlich Eure,
Eve

Sonntag, 18. August 2013

Kinderlogik


Kennt ihr solche Tage. Tage an denen irgendwie nichts funktioniert. Nichts so geht wie es sollte.

Mein Sohn hat auch solche.
Ich bewundere ihn an solchen Tagen!

Während ich in solchen Momenten versuche mit erhobenem Haupt durch die Gegend zu stolzieren und als perfekte Frau/Mutter zu wirken. Der pochende Pickel auf der Stirn ignoriere. Die vergessene Wäsche in der Maschine erneut wasche, entnervt 5 Minuten vor Arbeitsbeginn noch Hemden bügle. Die am Abend zuvor im Bett geplante Diät in den ersten Minuten vom neuen Tag verwerfe. Meinem Mann kaputte Autofelgen beichte. Das zu spät ins Bett Gehen mit Kaffee versuche zu wett zu machen. Ich an heissen Tage entnervt Fenster putze, weil ich es mir schon seit Wochen vorgenommen habe und es nun wirklich gemacht werden muss und mir die Kinder jeden Tag neue Sorgen machen (muss man sich wirklich, angebunden aus Hochstühlen stürzen?!) löst mein grosser Sohn solche Problemtage auf seine Art.

Er macht das einzig richtige.

Er steht am Morgen auf und weint.

Weint stundenlang. Lauthals. Mit Tränen. Hysterisch. Dann hört er spontan auf, um mir etwas für ihn total wichtiges zu erzählen. Um geschätzte 3 Minuten später wieder los zu flennen.

Ich tröste, frage nach, nehme in den Arm, suche Lösungen.
Doch er möchte weinen...

Der Grund dazu ist weltbewegend. Ich, seine Rabenmutter, habe ihn um sieben Uhr morgens nicht die Treppe rauf begleitet! Und weil es nun ja schon gut halb zehn ist kann ich diesen fatalen Fehler ja auch nicht mehr korrigieren.
Und so weint er weiter. Zwischenzeitlich ergänzt ihn der kleine Bruder und er stimmt in einen ohrenbetäubenden Kanon ein.

Um zwölf Uhr mittags reisst sogar mir der Geduldsfaden. Ich stecke beide ins Bett. Ruhe. Unglaublich. Einfach nur Ruhe....

Ich nehme den von Tränen nassen Boden auf. Noch praktisch, brauche gar kein Wasser.....und überlege mir mich kurz hinzusetzen und einfach ein bisschen zu weinen....?!

Liebe Grüsse,
Eve

Montag, 12. August 2013

Hallo Zusammen.

Für alle die welche einen Facebook Account besitzen. Unter https://www.facebook.com/Chlammerlisack hat mein Blog auch eine eigene Facebook Seite. 


Dort findest du weitere Informationen zu meinem Geschichten. 



Oft ergeben sich auch tolle Diskussionen und man hat die Möglichkeit mit mir Kontakt aufzunehmen.


Es freut mich sehr, wenn du mir auch hier hin folgst! 

Herzlich eure
Eve

Donnerstag, 8. August 2013

Sommer Spass


Schon mal mit Kinder in den Urlaub gefahren?
Ja, na dann werdet ihr euch in den nächsten Zeilen bestimmt wieder finden.

An alle Väter. Ich möchte euch nicht unrecht tun und es gibt bestimmt auch Ausnahmen, aber die Normalen unter euch, also all diejenigen die bis zum ersten Ferientag einer auswärtigen Arbeit nachgehen, sorry ihr habt keinen Plan.

Ich weiss es, lebe ich ja mit so einem Exemplar zusammen.

Die Ferienvorbereitung von meinem Mann ist mit Einpacken der Kreditkarte und seinem Pass getan. Mehr braucht es nicht. Meint er...!

Leider deckt sich seine Vorstellung nicht ganz mit meiner Arbeit und Planung.
Oder ich mache etwas total falsch...

Dieses Jahr haben wir Ende Juni unsere Ferien auf einem Zeltplatz verbracht. Gemeinsam mit der Familie von meiner Schwester. Zum ersten Mal 10 Tage lang. Aber nicht dass, wir uns falsch verstehen. Ich zelte nicht. Mag diese nächtlichen Spaziergänge mit dem WC Rölleli nicht. Auch habe ich gerne bequeme Betten. Erst recht, seit dem wir zu Hause auf ein Hüsler Näscht gewechselt haben. Wir werden halt älter, gell...

So beginnt für mich der Urlaub bestimmt schon Wochen vor Urlaubsbeginn und nicht erst 3 Minuten vor der Abfahrt wie bei meinem Mann!

Zuerst, lange bevor ich das Auto packe, muss ich nämlich alles waschen. So wasche ich kiloweise und Berge von Wäsche. Nie wird mir deutlicher klar wie viele Kleider wir haben. Denn ich wasche ALLES. Wenn ich weg fahre, möchte ich nirgends mehr Schmutzwäsche haben. Normalerweise liegt ja immer irgendwo etwas oder hängt noch was.
Wenn ich die Wäsche bekämpft habe mache ich das Haus sauber. Wenn ich retour komme möchte ich es blitzeblank vorfinden. Ich liebe dieses Gefühl in ein sauberes Daheim zu kommen. Ich beziehe die Betten neu, wechsle sämtliche Handtücher und schrubbe den Kühlschrank. Meine Schwester hatte sogar noch den Nerv alle Fenster zu putzen!! Dies hat sie mir natürlich sofort unter die Nase gerieben...
Dann erstelle ich Listen. Diese habe ich schon immer gemacht. Seit ich Kinder habe aber noch mehr. Ich notiere mir stichwortartig, auf zig A4 Blätter, was auf keinen Fall fehlen darf. Pflichtbewusst „höggle“ ich dann beim Packen alles ab. Ich habe noch nie etwas vergessen! Darauf bin ich sehr stolz. Mein Mann mit seiner Kreditkartentechnik versteht auch das nicht. Tagelang höre ich ihn murren...“Dann kaufen wir halt etwas...tun wir ja eh...!“

Also. Vor uns stehen zehn wundervolle Tage. Badeferien in Italien. Auf einem super tollem Campingplatz. Durch die Erfahrung der letzten 3 Jahre wusste ich, dass es sozusagen nichts braucht!! Campingferien sind genial.
Wie viel „Ware“ trotzdem zusammenkommt wird mir klar, als ich den VW Bus beladen möchte. Wir, ja bei dieser Arbeit hilft mir mein Mann, tragen alles runter in den Eingang. Dort sammeln wir alles. Fasziniert bestaune ich diesen Haufen. Muss das wirklich alles mit?!

Ich versuche euch diesen Haufen zu erklären. Damit ihr euch in etwa ein Bild machen könnt.

Es macht nichts, wenn Kleider schmutzig sind. Darum packe ich nur ganz wenige Kleider ein. Man zieht, wenn man dann einmal Kleider braucht, eh das erste an was man in dem Trailer auf beengtem Platz so findet. Unterhosen und Socken braucht es nicht. Oder nur ganz wenige. Eine für den Hinweg, Retourfahrt und Maximum eine für dazwischen. Ein Pulli und lange Hosen reichen. Diese ziehen wir auch nur an, wenn die Mücken ganz hartnäckig werden. (Anmerkung: Meine Schwester also immer!). Noch ein Pyjama und Badesachen, so war der kleidertechnische Plan. Ich habe mich daran gehalten und hatte rückwirkend trotzdem zu viel dabei. Das sei so üblich sagten mir andere Mütter mit längerer Kinderferienerfahrung!

Dann brauche ich meine Küchensachen. Klar. Ohne richtigem Brotmesser und einem anständigen Schweizer Rüstmesser fahre ich schon lange nicht mehr weg. Dann hatten wir Honig dabei. Kaffeepulver noch vom letzten Jahr. Etwas Zucker, Salz und Aromat. Ich esse Eier nur mit Glutamat. 
Bin eine echte Schweizerin. ;o)
Tee für Notfälle. Das Schoggipulver für den grossen Sohn. Nicht, dass es solches in Italien nicht zu kaufen gäbe aber nein, er trinkt konsequent nur die aus der Bart Simpson Büchse. Dann packte ich etliche Büchsen Milchpulver für unser kleines Wunder ein. Da er eine Milcheiweissallergie hat war das ein wichtiger Punkt. Ich rechnete und rechnete und packte zur Sicherheit nochmals 3 Reservebüchsen dazu. Sicher ist sicher.
Im neuen Kühlschrank, ja mein Auto hat einen solchen, packe ich alle Esswaren welche die nächsten 2 Wochen nicht überleben. Alles was ich so finde. Dazu extra gekauftes Grillgut, also Würstchen, weil ich die von unseren südlichen Freunden nicht so mag. Dann noch Sandwiches. Auch so ein Streitpunkt bei uns zu Hause. Mich glustet es ja unterwegs etwas zu essen. Ich finde, Sandwiches „läuten“ Ferien so richtig ein. Spätestens ab Emmen möchte ich ein feines Citterio-Salami-Brötchen. Mein Mann hat null Verständnis dafür. Für dieses in der Früh Aufstehen, Brötchen backen und dann schmieren. Er schläft lieber möglichst lange aus und kehrt dann unterwegs ein. Im Mövenpick Marché in Bellinzona Nord!! Bis dort bin verhungert und nörzig. Doch er hält an. In der, laut ihm besten Raststätte der Schweiz. Zückt seine Kreditkarte und bestellt das obligate Muffin und ein Gazosa dazu. Doch ich, ich möchte Citterio und kein überteuertes Muffin...

Ich habe dann übrigens dieses Jahr meine Sandwiches auch erst in Bellinzona gegessen. Auf dem Parkplatz. Man/Frau kommt nämlich unterwegs nur ganz schlecht an den Kühlschrank im Kofferraum...!!

Weiter im Text. Wir brauchen Frottee Sachen. Badtüchli und Strandtücher. Was fürs Gesicht. Die sind ja immer dreckig. Ich packe Isoliermatten ein. Ich brauche Geschirrtücher und Abwaschlümpen. Den Kinder nehme ich zum Schlafen die Sicherheitsdecken „Zewi“ mit. Uns ein Leintuch. Für die kalten Nächte eine Wolldecke. Etwas gegen die Sonne. Sonnencremes für jeden Hauttyp und auf jeden speziell abgestimmt. So ein kleines Strandzelt. Sonnenbrillen und Hüte für alle. Gesellschaftsspiele. Bücher. Für jedes Kind eine Handvoll Spielsachen.  Dann der Kinderwagen. Dieser ist ein weiterer Streitpunk. Der Mann meint, der Buggy sei ausreichend. Wir haben extra einen, der sich so ultraklein falten lässt. Doch ich möchte für unseren zu diesem Zeitpunkt noch nicht sitzenden Sohn das Maximum an Komfort. Also muss er mit. Der Kinderwagen...Mehrere Schoppenflaschen, ein Plastikteller und wieder auffüllbare Trinkflaschen kommen weiter in meine Haushaltskiste. Ich habe die Walking Stöcke und meine Schuhe dabei. Habe mir ja fest vorgenommen, täglich zu laufen. Antimückenkerzen, auch für die Romantik. Ein Gitter, wo man all den Plunder aufhängen kann. Der Grosse besteht auf sein Laufrad. Finde ich gut. Das Anhängerli dazu kann ich ihm ausreden. Eine ganze Faltbox voller Material ist unsere Reiseapotheke. Ich habe für jedes Bobo etwas dabei. Wäscheklammern, ich hasse es, Wäsche nur so über die Schnüre zu hängen. Nicht vergessen dürfen wir meinen Miniliegestuhl und für die Männer ihre Klappsessel. Ihr wisst schon, die mit der Vorrichtung für Büchsen. Wir haben viele Elektronikgeräte dabei. Wireless ist zwar nur beschränkt vorhanden und ich gönne mir 10 Tage sozusagen ohne Internet, ich spienzle nur beim Schwager ab und zu, doch wir wären für alle Notfälle gerüstet. Damit wir den Schweizer Würstchen auch richtig einheizen können, packe ich einen Grill dazu. Ich habe meine Kamera dabei, um all das Erlebte fotografisch für die Nachwelt zu erhalten.
Und dann, dann packe ich die „Badetasche“! Schwimmflügel, Gummiboote, Schwimmhilfen, Wasserspielzeug, Taucherbrillen, Gummitiere, Eimer, Schüfeli und Spritzkannen und einige von den in Internet Foren so viel diskutierte Wasserpistolen...eine unglaubliche IKEA Tasche voll mit Plastikzeugs.

Das wäre alles! Pflichtbewusst kontrolliere ich meine Listen.


10 Minuten später habe ich den Bus bereits 2 Mal be- und wieder entladen. Es hat unmöglich alles Platz. Ich möchte aus sicherheitstechnischen Gründen das Gepäck nicht höher beladen als die Sitze reichen. Die jährlich wiederkommenden und schaurigen Bilder bei Stern TV, wo Menschen von Walking Stöcken durchbohrt oder Sonnencreme Flaschen erschlagen werden haben sich tief in meinem Kopf verankert. Leider besitzen wir auch kein solches Netz und die ausziehbare Hutablage ist ja leider gut 30 Zentimeter zu klein. (Darüber schreibe ich noch extra eine Geschichte und schicke sie den zuständigen bei Volkswagen!! Taminonemol..)
Ich habe ja bereits erwähnt, dass in meinem Bus „nur“ der 3er Bank ist.. oder?! Ich habe also eine riesige Ladefläche ...habe ich.. oder?! ;o)
...doch egal wie ich es mache - es geht nicht. Mein Mann steht daneben und lacht. Ich merke wie sich die letzten Tage/Woche, zusammen mit der grossen Vorfreude auf Urlaub negativ auf meine Laune auswirken. Dunkle Gewitterwolken ziehen über meinem Haupt auf! Steht der freche Kerl doch tatsächlich dort. Fixfertig, relaxt und gestylt für die Abfahrt. Ich möchte ihn schlagen. Seine scheiss Kreditkarte am Arsch und den Pass griffbereit. Ich dagegen bin schweissgebadet und nervlich am Ende. Habe Urlaub dringend nötig. Ohne Kommentar zerre ich den Kinderwagen aus dem Kofferraum und nehme den Buggy. Ich ignoriere das siegesbewusste Grinsen von ihm und zische ihm beim Vorbeigehen zu: 
„Das nächste Jahr,  machst du es!“

Ich hatte für diesen Urlaub nur 4 Pläne.
Jeden Tag zu walken, Bücher zu lesen, Geschichten nieder zu schreiben und jede Menge Alkohol zu trinken.
Vielleicht verwundert es euch, aber ich habe mich irgendwie nur an Punkt 4 gehalten.


Herzliche Feriengrüsse,
Eveline




PS. Ich weiss, dass ich auch das nächste Mal packe... soviel wie mein Mann vergessen würde kann Mann/Frau gar nicht spontan einkaufen!! Auch nicht mit der goldigsten aller goldenen Kreditkarten ;o)




Montag, 5. August 2013

Abfall Sünder!


Ich wohne in einem kleinen Dorf. In einigen Sachen sind wir top modern bei anderen Sachen sind wir ein bisschen, sagen wir es nett ausgedrückt, langsam!
So haben wir nun erst seit 2 Monaten einen öffentlichen Entsorgungsplatz.
Was alle Dörfer rund um uns herum schon seit vielen Jahren kennen, gab bei uns Anlass zu grossen Diskussionen, Abstimmungen und Meinungsverschiedenheiten.
Wir hatten maximal vier Mal im Jahr eine Papiersammlung!
Zum Kotzen...
Nach Geburtstagen, Festtagen oder anderen Festlichkeiten stapelte sich das Material bis an die Decke und jeder Kellerraum in unserem Dorf konnte mit einer Messiebude konkurrieren.

Alleine Alltagsverpackungen brachten mich nahe an einen Nervenzusammenbruch.
Voller Bewunderung bestaunte ich ammigs den IKEA Katalog und bewunderte die schönen weissen Boxen in wunderbar reinlichen Kellern.


Nach dem Umzug in unser Eigenheim wurden wir zu Recycling Touristen. Sprich, alles Mögliche trennten wir und entsorgten es in den dafür errichteten Stellen. Gemeinsam mit der Familie, Freunden und sogar Nachbarn fuhren wir unseren Müll an den richtigen Ort.

Entsorgen kostet Geld. Nichts ist mehr gratis. Gerade deshalb achte ich darauf, dass wir in gewisse Nachhaltigkeit investieren. Ich kaufe meinen Kindern nur ganz wenig Plastikramsch. Gebe Sachen, welche sie nicht mehr brauchen können an Freunde und meine Schwester weiter. Die Babybadewanne von meiner Freundin zum Beispiel hat schon zig Kinder sauber gekriegt! Waschmittel kaufe ich am liebsten zum wieder auffüllen. Verpackung welche ich nicht gebrauchen kann gebe ich im Laden gleich wieder ab. Plastiktaschen bringe ich von zu Hause mit und benütze sie bis sie auseinanderfallen. Mein Vater hatte viele Raritäten. Vieles davon, nicht alles, für uns Frauen unbedeutend. Nach seinem Tod haben wir alle seine emotionale Schätze, eine ganze Lagerhalle voller Material, auf Ricardo verkauft. Jedes Stück hat einen neuen Besitzer gefunden. Meine Mutter und ich hatte fast ein halbes Jahr daran. Als AntikLadys haben wir uns bei Ricardo einen Namen gemacht! Am Tag, als wir die Schlüssel der Halle abgaben, hatte aller Abfall der noch übrig war in einem Müllsack Platz. Wenn wir etwas Sorge zu unseren Produkten geben, dann können viele Menschen daran Freude haben. Dies über viele Jahre. Jahrzehnte sogar...


Und doch, irgendetwas läuft falsch 2013. Da geben sie uns den kleinen Finger und wir dummen Menschen nehmen die ganze Hand.
Das erst Augustwochenende beschert unserem Haushalt unüblich viel grüne Flaschen. Der schweizerische Nationalfeiertag, gerade wenn er so mit wunderbarem Wetter daher kommt wie heuer, macht durstig. Also fahre ich mit meinen Jungs, den Bus voll mit klirrenden Bierfläschli und Papier, runter auf unseren neuen Entsorgungsplatz. Sie sollen lernen wo was entsorgt wird!
Doch was sehe ich dort?! Zwischen der Grünmulde und der Bauschuttmulde türmt sich der Abfall. Leere Riesenwaschmittelflaschen (ich glaube solche gibt es hier gar nicht zu kaufen), ein Liegestuhl, eine zerbrochene Plastikhecke und ein Wäschekorb. Alles nicht mehr ganz. Alles gedacht um zu entsorgen. Hingestellt und vergessen. Ein Anderen wird es schon erledigen. 


Was mich daran aufregt ist das Wissen, dass alle Menschen um mich das nicht so machen. Ich kenne persönlich keine Abfallsünder.

Also wer bitte ist dieses Arschloch von Egliswil?!

Ich verstehe nicht, warum Menschen Müll versuchen heimlich zu entsorgen. Es einfach irgendwo hinzuschmeissen ist nicht richtig. Es mag sein, dass wir in unserem Dorf noch nicht am recyclingfreundlichsten Ort wohnen, ABER der gesamte Scheiss einfach auf den neuen Platz zu stellen ist einfach eine Schweinerei.
Genau wegen solchen Menschen verrecken unsere Kühe auf den Weiden. Unsere Wälder sehen furchtbar aus und jede normale Bus oder SBB Haltestelle erregt in mir ein Ekelgefühl. Jeder öffentliche Spielplatz, Schulhausplatz gleicht einer ausser Kontrolle gewordenen Party. Flaschen und Scherben machen ein Benützen schier unmöglich. Doch das ist alles öffentlicher Grund.
Liebe Chlämmerlisack-Leser. Bitte habt den Mut, wenn ihr solche Sachen seht. Mischt euch ein. Sagt etwas. Es ist unser Zuhause. Wir müssen Sorge dazu tragen. Und bitte erzieht eure Kinder zu Menschen mit „Füddle“. Und wenn sie die Einzigen sind, die ihren Abfall mit nach Hause bringen.

Ich habe einen neuen Freund. Der neue Freund meiner Freundin. Toller Kerl. Bis jetzt. Ich hoffe er bleibt so nett.
Ich nenne ihn liebevoll „Hützer“ Er hasst es...mir egal... ;o)
Der gute Mann verdient sein Geld mit Recycling. 
Recycling das ist ein Geschäft. Ein Gutes! 
Wir müssen den Abfall nur zu diesen Menschen bringen.... irgend jemand weiss etwas damit anzufangen!

Es Grüsst Euch,
Eve

P.S.: Und wenn wir gerade dabei sind. An alle Raucher. Ich habe nichts gegen euch. Bin kein Gegner, aber wäre es möglich in einer Badi die Stummel nicht in den Rasen zu schmeissen? Mein zweites Wunder versucht krampfhaft alle zu essen!
Merci ;o)